Änderungen der Reaktionsselektivität als Funktion von Änderungen in der Katalysatorauswahl beeinflussen das Gleichgewicht der stattfindenden Reaktionen, die Art und Reihenfolge der gebildeten Polymerketten sowie die Fließfähigkeit des Schaumsystems und beeinflussen dadurch die Verarbeitung und die physikalischen Eigenschaften des Endprodukts Schaum.
Häufig verwendete Katalysatoren für die Urethanschäumung sind tertiäre Amine, quartäre Amine, Aminsalze und Metallkeimsalze (normalerweise SnII, SnIV oder K+). Zur Förderung der Gelierung werden tertiäre Amine eingesetzt. Schaum- und Vernetzungsreaktionen. Für eine verzögerte Wirkung werden Gliedmaßensalze und wärmeempfindliche Amine wie Diazobicycloundecan verwendet. Metallsalze beeinflussen die Gelierungsreaktion stark.
Die Zinnverbindung (SnII) ist kostengünstig, lässt sich jedoch leicht hydrolysieren und ist instabil. Sein typischer Einsatzbereich ist die Dosierung einzelner Ströme, beispielsweise weicher Klumpen.
Zinnverbindungen (SnIV) werden nicht leicht hydrolysiert und können in Systeme wie Weichformen und Hartschäumen eingearbeitet werden. Beispielsweise ist die Trimerisierung einer bestimmten Klasse von Verbindungen wie quartären Aminen, Kaliumnukleinsäure, Tris(dimethylaminomethyl)phenol und 2,4,6-Tris[3-(dimethylamino)n-propyl]hexahydromesobar hochselektiv.
Polyurethanschäume zeichnen sich durch eine variable Polymerstruktur aus, um ein breites Spektrum an Anwendungsanforderungen zu erfüllen. Dieser strukturelle Unterschied ist nicht nur auf die unterschiedlichen Isocyanate und Polyole zurückzuführen, die als Rohstoffe verwendet werden, sondern hängt auch mit den unterschiedlichen Reaktionen dieser Rohstoffe zusammen. Diese Reaktionen werden stark von der Art und Menge beeinflusstPU-Katalysatorgebraucht.